Anhänger Glas
Modula®-Anhänger mit Glasperlen in verschiedenen Farben und Formen für das Wechselsystem Modula®-ChangeClip.
Glasperlenkunst
Handgewickelte Glasperlen, auch Lampenperlen genannt, werden “vor der Lampe”, also dem Brenner, hergestellt. Diesen Vorgang nennt man Perlenwickeln oder Perlendrehen.
Der Glasstab wird in der Flamme zähflüssig gemacht und zu einem Faden gezogen. Dazu braucht man Temperaturen bis zu 1000 °C. Der Faden wird auf einen Draht gewickelt, den man Perlendorn nennt. Der Dorn wurde vorher mit einem Trennmittel beschichtet, um die Perle später abstreifen zu können. Dazu verwendet der Perlenmacher eine keramikartige Mischung aus Aluminiumoxid und Kaolin. Deshalb ist die weiße Schicht im Perlenloch das Zeichen für eine echte Wickelperle.
Die Perle kann aus mehreren, übereinander gewickelten Farbgläsern bestehen. Auch durch das Einbringen von Metalloxiden oder Aufschmelzungen werden Form und Farbgebung gestaltet. Besonders effektvoll sind Perlen mit Gold- oder Silbereinschlüssen.
Nicht nur der Aufwand bei der Herstellung macht Glasperlen so kostbar. Manche Perlen zerbrechen ganz zum Schluß beim Abstreifen vom Dorn.
Bekannt für diese Art Glaskunst sind zum Beispiel Murano bei Venedig und Orte in Tschechien und Deutschland. Aber auch Perlenmacherinnen und Glaskünstler in anderen Teilen der Welt arbeiten oft auf hohem Niveau.